Eine neue Studie des Finnish Institute for Health and Welfare zeigt: Naturerlebnisse fördern nicht nur die Gesundheit, sondern senken auch die Gesundheitskosten erheblich. Besonders im Kampf gegen Depressionen, Typ-2-Diabetes und Asthma bringt der Zugang zur Natur große Vorteile – für den Einzelnen ebenso wie für die Gesellschaft. Gemeinden, Städte und Tourismusakteure haben hier die Chance, durch Investitionen in Natur und Outdoor-Angebote nicht nur die Lebensqualität zu steigern, sondern auch einen wirtschaftlichen Mehrwert zu schaffen.
Also lasst uns dieses Potential gemeinsam nutzen!
Die Natur als Schutzschild für die mentale Gesundheit
Rausgehen, durchatmen, den Kopf ausschalten – für viele ist dies schon seit längerem fester Bestandteil der eigenen Mental Health Routine. Auch der Bericht des Finnish Institue for Health and Welfare betont den positiven Einfluss der Natur auf die mentale Gesundheit. Die Nähe und der Zugang zu Wäldern, Parks oder anderen Grünflächen hilft, Stress abzubauen, die Stimmung zu verbessern und Depressionen vorzubeugen.
Doch wie hilft die Natur nun in diesem Bereich Geld einzusparen?
In Finnland liegen die Kosten für psychische Erkrankungen jährlich bei etwa 11 Milliarden Euro. Das Potenzial der Natur für die mentale Gesundheit könnte dabei helfen, diese Belastungen zu verringern und zugleich das Wohlbefinden der Bevölkerung zu steigern.
Mit dem Ausbau von Outdoor-Angeboten, wie Wanderwegen bis hin zu Biketrails, kann sich dieser positive Effekt verstärkt. Gleichzeitig können so die einzelnen Akteure in der Natur gezielt gelenkt werden und eine gemeinsame Nutzung friedlich und respektvoll gefördert werden – Stichwort Koexistenz.
Prävention von Diabetes Typ 2 inklusive Förderung der Bewegung
Die Natur regt dazu an, sich zu bewegen und kann so das Risiko für Diabetes Typ 2 senken. Denn körperliche Aktivität ist essentieller Bestandteil in der Prävention und Therapie für dieses Erkrankungsbild. Die Nähe zu Grünflächen und die Möglichkeit dort Sport zu treiben, Spazieren zu gehen und aktiv zu sein, fördert eine aktive Lebensweise. Dies kann das Risiko verringern an Diabetes Typ 2 zu erkranken.
Doch wie genau kann man das fördern?
Lasst uns gemeinsam die Grünflächen ansprechend gestalten, ein Sportangebot für Jung und Alt etablieren, sowie einen Ort für den sozialen Austausch schaffen. Ein Paradebeispiel hierzu im urbanen Kontext ist unser Modular Pumptrack: Auf kleinsten Flächen kann so ein Bike-Spielplatz für Groß und Klein errichtet werden, der langlebig und flexibel anpassbar ist. Gerade für die Kids und Jugendliche kann so Bewusstsein für den eigenen Körper geschult werden und die körperliche Aktivität spielerisch in den Alltag integriert werden.
Erleichterungen bei Asthma und Stärkung des Immunsystems
Die finnische Studie zeigt auch, dass regelmäßige Ausflüge in die Natur dem Menschen auch bei Atemwegserkrankungen wie Asthma zugutekommt. Denn der direkte Kontakt mit Mikroben des Bodens und der Vegetation kann tatsächlich das Mikrobiom der Atemwege, das Immunsystem und sogar der Haut positiv beeinflussen. Besonders für Asthmatiker könnten regelmäßige Naturbesuche den Einsatz von Medikamenten senken, sowie das Wohlbefinden steigern.
Und wie nutzen wir das nun für unsere Gesellschaft?
Lasst uns anerkennen, dass nicht nur die Outdoor-Enthusiast:innen davon profitieren in unsere Natur und Grünflächen zu investieren. Denn eine ansprechende Infrastruktur mit vielfältigen Angeboten bietet uns zahlreiche gesundheitliche Benefits und ein Plus an Lebensqualität. Dies hat natürlich auch einen ökonomischen Wert. Auch macht es Sinn die sportliche Betätigung in der Natur bewusst zu lenken, so dass ALLE Akteure im Forst, am Berg oder im nahegelegenen Stadtpark gleichberechtigt daran teilhaben, ohne darunter zu leiden. Denn nur durch eine ganzheitliche Planung kann die Natur vor Schäden bewahrt werden, die Forst- und Landwirtschaft in ausgewiesenen Flächen arbeiten und der Mensch die Vorteile der Natur gleichermassen geniessen.
Du willst den ganzen Bericht des Finnish Institue for Health and Welfare lesen? Dann klick dich doch mal rein!