Der letzte Spatenstich ist getätigt, der letzte Testride hat die harte Arbeit bestätigt und los geht’s auf den Trail, oder nicht? Doch was passiert, wenn der erste starke Regen Erosionsrinnen gräbt, Wurzeln freilegt oder ein Anlieger in der Skill Line nachgibt? Genau hier zeigt sich: Der Wegunterhalt ist nicht Kür, sondern Pflicht.
Die Wege sind unsere Visitenkarte im Sommer – genauso wie die Skipisten, Loipen und Winterwanderwege im Winter. Damit die Wege langfristig auf einem hohen Standard erhalten werden, brauchen diese vermehrt gezielten und besondersfachmännischen Unterhalt. Die hohen Nutzerfrequenzen und starke Regenfälle setzen den Wegen zu. Werden die Wege rechtzeitig unterhalten und wo nötig adaptiert, können diese mit verhältnismässig geringem Aufwand unterhalten werden. Wird zu lange gewartet, folgen grössere, teurere Unterhaltsmassnahmen.
WARUM WEGUNTERHALT ENTSCHEIDENT IST:
Ohne kontinuierliche Pflege werden selbst die besten Wege über kurz oder lang zur Herausforderung – für die Natur, für Nutzende und für Verantwortliche. Starke Niederschläge führen schnell zu Erosion, wenn das Wasser nicht kontrolliert abfliessen kann. Kleine Schäden verschärfen sich schnell, Wege werden unsicher, das Erlebnis leidet – und mit ihm die Akzeptanz.
LERNE DIREKT AM TRAIL: UNSERE WEGUNTERHALTSKURSE
Damit es nicht so weit kommt, braucht es Know-how: Welche Werkzeuge eignen sich? Wie wird Wasser richtig geleitet? Was ist die richtige Technik und wo der richtige Ort das Wasser vom Trail abzuleiten?
Genau hier setzen die Wegunterhaltskurse von Graubünden Bike an – durchgeführt von ALLEGRA Schweiz. Die Kurse werden von unserem Kollegen Lukas Häusler geleitet – einem echten Spezialisten für Wegemanagement, Trailunterhalt und nachhaltige Planung. Mit seiner Erfahrung aus zahlreichen Projekten im alpinen Raum bringt er nicht nur fundiertes Wissen mit, sondern auch das Gespür für praktikable Lösungen vor Ort. Unterstützt wird er dabei jeweils von weiteren Expert:innen aus unserem Team – wie zuletzt in Scuol von Gerry Cusini unserem erfahrenen Trailbauer aus Livignio. Auch Trailspezialist Mati Gonzalez unterstützt Lukas in den Kursen regelmässig – denn im Sommer unterhält er die Wege der Gemeinden im Kanton Graubünden.
Der Kurs richtet sich an Verantwortliche aus Gemeinden, Tourismus, Trailbau oder Vereinen, aber auch an engagierte Privatpersonen.
Im Mittelpunkt stehen unter anderem:
- Drainage und Wassermanagement im Gelände
- Stabilisierung stark genutzter Abschnitte
- Wegepflege in unterschiedlichen Geländeformen
- Werkzeugwahl und effektive Arbeitstechniken
- Sicherheit und nachhaltige Instandhaltung
KURSINHALTE MIT SUBSTANZ: WASSERMANAGEMENT
Ein zentrales Thema in unseren Kursen ist das Wassermanagement. Denn wenn Wasser falsch oder gar nicht abgeleitet wird, entstehen Schäden. Wir vermitteln, wie Drainagen korrekt gebaut, Wasserläufe gelenkt und Trailabschnitte so gestaltet werden, dass sie auch bei Starkregen stabil bleiben.
Daneben behandeln wir die richtige Linienwahl, den gezielten Materialeinsatz, das Erkennen von Problemstellen und den effizienten Einsatz von Werkzeugen. All das mit einem klaren Ziel: Die Teilnehmenden sollen nach dem Kurs direkt ins Gelände gehen und loslegen können.
Xaver von Supertrail Rides erklärt euch nun direkt im Gelände, weshalb es manchmal sogar ganz gut ist im Regen auf dem Trail unterwegs zu sein – oder wie man zumindest das schlechter Wetter sinnvoll nutzen kann:
LANGFRISTIG DENKEN UND WEGE UNTERHALTEN!
Wegunterhalt bedeutet Verantwortung: Für die Infrastruktur, für die Natur, für die Menschen, die unsere Wege nutzen. Gut gepflegte Trails reduzieren nicht nur Kosten, sie verbessern das Nutzungserlebnis und schützen das Gelände. Deshalb ist es uns wichtig, dieses Wissen weiterzugeben – verständlich, praktisch und regional angepasst.
Jetzt mitmachen!
Ihr wollt eure Trails fit halten und selbst Hand anlegen? Dann meldet euch für einen unserer Kurse an – oder schreibt uns direkt, wenn ihr einen Kurs bei euch vor Ort organisieren möchtet.
